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Esmeralda

Es ist schwer, die Musik von Esmeralda in eine Schublade zu tun. Davon sollte man auch die Hände lassen. Die Verschmelzung eines Schlagzeugs mit einem Klavier ist eine riskante Sache. Hier fehlen die Instrumente, die eigentlich eine Rockband ausmachen.

Satte Bässe die von elektrisierenden Gitarrenklängen gefüttert werden. Aber das ist genau die Schublade, die Esmeralda vermeiden wollen, oder anders gesagt, nicht anders können!

Die Kunst, aus zwei Instrumenten, die sich „biologisch“ nicht nahe stehen, eine Symbiose zu basteln, sucht mit den beiden Musikern, Timm Schauen (Schlagzeug) und Murat Parlak (Gesang und Klavier) seinesgleichen. Ein eigener Song ist ein eigener Song und ein Cover ist ein Cover. Diese Grundanschauung möge bei vielen Künstlern zutreffen.

Doch ist es nicht so, dass eine Beethoven Symphonie genauso gecovert wird wie ein „Country Roads“? Wo sind da die Grenzen, eine Kunst als „Cover“ zu bezeichnen und eine andere nicht?

Esmeralda geht dieser Frage nach und behandelt einen Nirvana, Radiohead oder Depeche Mode Song genauso wie eine Fuge von Bach oder eine Sonate von Beethoven.

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